Zahlreiche Umweltorganisationen unter Koordination der ADFC Ortsgruppe Kehl laden am Sonntag, 25. Juni zu einer festlichen Fahrraddemo ein, mit der sie der Forderung nach einer besseren Radwegverbindung zwischen Straßburg und Offenburg Nachdruck verleihen wollen. Mehr Infos unter:
Als Bürgerinitiative Umweltschutz Kehl unterstützen wir die Pläne zum Ausbau von Radinfrastrukturen zwischen Straßburg und Offenburg. Damit hätte die Bevölkerung im Alltag eine Alternative zum PKW und die Emissionen des Straßenverkehrs könnten gesenkt werden. Dies würde sowohl unserer Luft als auch unserem Klima gut tun. Die jetzige Streckenführung von Kehl nach Offenburg ist nur für Freizeitradtouren geeignet und wird mit Fußgängern geteilt. Gegenüber dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) liegt ein Vorteil des Fahrrads oder des E-Bikes in der zeitlichen Flexibilität.
Ein Radschnellweg ist ein zukunftsorientierter Beitrag zur Verkehrswende, insbesondere wenn mit dem Ausbau von Zubringern und Fahrradstellplätzen an Bahnhöfen , Schulen, Gewerbegebieten die Nutzung gefördert wird. Die Finanzmittel für den Radschnellweg sollten nicht zu Kürzungen des Ausbaus des Radverkehrs innerorts und des ÖPNV-Angebots führen.
Wir haben auch die Sorge, dass die hohen technischen Anforderungen an den Bau der Radschnellwege in Baden-Württemberg (z.B. 4 Meter Breite in Zweirichtungsverkehr) dazu führen, dass sie massive Eingriffe in die Natur auslösen könnten und zu langsam umgesetzt werden. Wir können zwar nachvollziehen, dass Radschnellwege geteert werden sollten, doch die effizienteste Lösung wäre es, vorhandene Feldwege, Dämme, Fahrradstraßen bzw. umgewidmete Autostraßen zu optimieren und sicher miteinander zu verbinden.
Für den Radschnellweg dürfen keine gesunden Bäume gefällt werden. Vielmehr sollten weitere klimaresistente Bäume entlang des Radschnellwegs gepflanzt werden, um in heißen Sommern den Radfahrer*innen Schatten und Abkühlung zu bieten.