Die Blumen des Monats August

Der Echte Alant (Inula helenium) ist mit einer Wuchshöhe von bis zu zwei Metern im Garten meist nicht zu übersehen. Manche Exemplare bleiben aber deutlich darunter – so auch im Staudenbeet an der Kehler Stadthallen, wo die Fotos entstanden sind. Er stammt aus Südeuropa bzw. Kleinasien und wurde früher in den Bauerngärten auch wegen der hustenlösenden Eigenschaft seiner Wurzeln angebaut. Heute schätzt man seine gelben Strahlenblüten vor allem als spätsommerliche Lichtblicke im Beet und als Tummelplatz für Tummelplatz für Wildbienen verschiedenster Größe – von der winzigen Schmalbiene über stattliche Wollbienen bis zur Erdhummel. Offenbar mögen ihn aber auch harmlose Schlupfwespen und einige Fliegenarten. Der Echte Alant benötigt neben nährstoffreichem Boden und viel Sonne auch genug Platz um sich herum, um sich zu voller Pracht zu entfalten. Falls er sich zu stark versamen sollte, schneidet man ihn nach der Blüte zurück.

Das Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) gehört dagegen zu den schönsten Zwergblumen im Garten: mit nur 15 Zentimetern Höhe benötigt es Freiraum, um zur Geltung zu kommen. Den findet es unter Gehölzen und bildet dort mit der Zeit dichte Bestände. Seine hellrosa Blüten erscheinen ab dem Spätsommer und oft schon vor den efeuähnlichen Blättern. Spätestens im Frühsommer ziehen diese ein und von der Pflanze ist bis zum Neuaustrieb nichts mehr zu sehen. Ursprünglich stammt es aus den lichten Wäldern der Mittelmeerregion. Es benötigt einen halbschattigen, geschützten Standort und bevorzugt lehmigen, kalkhaltigen Boden mit gutem Wasserabzug. Besonders im Sommer mag es Trockenheit. Man pflanzt es am besten im Frühjahr und schützt es in den ersten Wintern mit Falllaub.