Die letzten Sommer, die Einschränkungen von Wasserentnahmen und lange Trockenheitsphasen haben gezeigt, dass Wasser ein zunehmend kostbares Gut wird. Aufgrund der zunehmenden Wasserknappheit kommt es weltweit zu Konflikten. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Kehl nimmt das Thema auf und lädt ein zu dem Film „Bis zum letzten Tropfen“ am Montag, 13. Mai um 19.30 Uhr im Kino-Center Kehl. Der Film war 2022 Auftakt des ARD Thementages # unser Wasser. Die Deutsche Umwelthilfe zeichnete den Autor Daniel Harrich mit dem Umweltmedienpreis 2022 aus. Der Eintritt für den Film mit Filmgespräch ist frei.
Grundlage für den Spielfilm sind mehrjährige Recherchen des investigativen Journalisten Daniel Harrich. Die Handlung ist angelehnt an einen Streit um die Genehmigung eines dritten Brunnens für die Grundwasserentnahme eines weltweit agierenden Getränkekonzerns. Die Firma macht ein lukratives Angebot für Entnahmerechte, sichert Arbeitsplätze zu und wird auch durch die Landespolitk unterstützt. Ein Gutachten ebnet den Weg für das weitere Vorgehen, nachdem es ein nahezu unerschöpfliches Grundwasservorkommen bestätigt. Im weiteren Verlauf der Handlung bildet sich eine Bürgerinitiative, die gegen den Ausverkauf der Wasserrechte protestiert. Ein Landwirt, dessen Betrieb unter der Trockenheit leidet, kann nicht verhindern, dass auf einer gepachteten Ackerfläche eine Probebohrung gemacht wird. Er skandalisiert die Privatisierung des Grundwasservorkommens und macht mit drastischen Mitteln darauf aufmerksam.
Im Anschluss an die Vorführung lädt die BI Umweltschutz Kehl zu einem Filmgespräch mit dem vielfach ausgezeichneten Journalisten und Filmemacher Daniel Harrich ein. Im Zuge seiner Recherchearbeit befasste er sich auch mit der Frage, wem eigentlich das Trinkwasser gehört.