Nach Ende der 20-jährigen Förderung durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) Ende 2022 plant die BEB Bio Energie Baden GmbH über Altholz hinaus, die Einsatzstoffe zu erweitern. Beantragt wird die Erweiterung des bestehenden Biomasseheizkraftwerkes 1 für die Verwertung von vorgetrockneten Klärschlämmen des ‚Abwasserzweckverbands Raum Offenburg‘ (AZVO), Papier- und Faserabfällen sowie Reststreichmassen aus der Papierproduktion der Koehler-Gruppe. Die Verbrennung erfolgt zusätzlich zur Verbrennung von Altholz verschiedener Belastungsklassen. Die Brennstoffmenge soll von 132.000 Tonnen/Jahr auf 162.000 Tonnen/Jahr erhöht werden. Dies geht aus einer Öffentlichen Bekanntmachung des Regierungspräsidiums Freiburg hervor. Der Antrag und die Antragsunterlagen liegen in Kehl noch bis einschließlich Mittwoch, 5. April 2023 während der Dienststunden zur Einsichtnahme aus, sowohl bei der Stadt Kehl, Rathaus II, Rathausplatz 3, Zimmer 11, als auch in der Ortsverwaltung Auenheim, Raiffeisenstraße 3.
Einwendungen gegen das Vorhaben können bis einschließlich Freitag, 5. Mai 2023 schriftlich bei den oben genannten Stellen oder elektronisch beim Regierungspräsidium Freiburg erhoben werden.
Auf die vollständige Bekanntmachung des Regierungspräsidiums sowie auf die Umweltverträglichkeitsprüfung, die auch Teil der Offenlage an den genannten Orten ist, führen folgende Links:
Öffentliche Bekanntmachung des Regierungspräsidiums
Umweltverträglichkeitsprüfung von B E B Bioenergie Baden GmbH, Kehl, Antrag auf immissionsschutzrechtliche Änderungsgenehmigung des bestehenden Biomasseheizkraftwerkes
Bild: Heizkraftwerk Koehler (Foto BI Umweltschutz, März 2023)