BI Umweltschutz und NABU organisierten Müllsammlung in Stadt und Landschaft
Kehl. Nur gut zwei Stunden benötigten Umweltschützer, um drei Autoanhänger voller Müll zu füllen. Sie sammelten ihn am Wegesrand oder bargen ihn mühsam aus Hecken und Gestrüpp. Dabei handelte es sich um achtlos weggeworfenen Müll: FFP2-Masken, Kaffee-to-go Becher, Zigarettenschachteln, Verpackungen von Süßigkeiten, fast-food-Reste, Plastikflaschen und Getränkedosen und nicht zuletzt Plastikbeutel mit Hundekot. Initiiert wurde die Aktion von der BI Umweltschutz Kehl und der NABU-Ortsgruppe Kehl. Gesammelt wurde am Flugplatz Sundheim, entlang der Ringstraße, in der Nähe der Albert-Schweitzer-Schule, in Neumühl an der Bundesstraße 28 und im nördlich an das Industriegebiet Auenheim angrenzenden Wäldchen. Auch in diesem Jahr wurde wieder rund ein Kubikmeter Glasflaschen aller Art gesammelt.
Die über dreißig Sammler, darunter auch Familien mit Kindern, stießen bei Ihrer Landschaftsputzete immer wieder auch auf vorsätzlich abgelagerte Autoreifen, Bauschutt, Altmetall, Möbel und mehrere Liter Motoröl. Viele Stoffe stellen unter dem Einfluss von Hitze, Frost UV-Strahlen ökologische Zeitbomben dar. Sie verseuchen den Boden und führen zu qualvollem Tod von Tieren, die sich im Müll verfangen oder ihn als vermeintliche Nahrung aufnehmen.
Angesichts des noch in der Landschaft liegenden Mülls verleiht die BI Umweltschutz noch bis Ostern an Freiwillige Greifzangen und gibt Müllsäcke aus. Wegen der Brutzeit der Vögel darf zwischen 15. April und 15. Juli nicht gesammelt werden.